Fantic 240 – so sahen Träume aus!

Die 240er Fantic war für mich ein Traummotorrad – wie sicher für viele andere Trialer auch. Insbesondere in den hohen Klassen ist dieses Bike eingeschlagen wie eine Bombe. Fahrwerk, Motor und Look waren neu, anders und alles sah extrem „drahtig“ aus – zumindest für die damalige Zeit. Ich habe immer wieder vor dem Motorrad gestanden, mir so viele unzählige Bilder angesehen (im Trialsport-Magazin), dass ich noch heute jedes Detail kenne. Angefangen vom neuen Fantic-Logo am Tank, über die rote Plakette vorne links am Motor, die Seitendeckel, die Hinterradnabe, die Sitzbank, die Ferderbeine und natürlich den Kickstarter (der irgendwie falsch montiert war?). Nein, der Kickstarter war natürlich völlig korrekt angebracht – dieser Motor wurde „nach vorne“ angekickt. Auch heute noch „performt“ die 240er extrem gut in der Twinshock-Klasse der Classic Trials – und das ist wohl kein Zufall! Leider hat, so mein Eindruck, später der Wechsel auf Wasserkühlung nie richtig bei Fantic funktioniert, und die K-Roo hat der Marke das Genick gebrochen, sehr schade. Denn, mal abgesehen von der etwas unglücklichen 300er (direkter Nachfolger der 240er), waren auch die späteren „Monos“ wie 201/301, die Weltmeistermaschine 303 (T. Michaud) und vor allen die Serien 205/245/305 und 207/247/307 extrem erfolgreich und gut.