7. Lauf zum Trial-Nord-Cup am 13. August 2023 in Bielefeld/Sieker.

Um es vorweg zu nehmen: es war ein Novum und es hat sich wirklich gelohnt.

Erstmalig hat ein Trial Nord-Cup nicht in bei einem Verein stattgefunden, welcher in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern oder Niedersachen (sowie Hamburg oder Bremen) ansässig ist.

Für mich persönlich war die Anreise mit ca. 2,5 Stunden auch nicht großartig anders, als wenn es nach „Süddänemark“ geht – aber für die Mädels und Jungs aus den Kieler-Raum, oder für die Leute aus Wismar und „umzu“, war es schon ein „Brett“ – und viele sind tatsächlich erst am Morgen losgefahren.

Aber , wie eingangs schon geschrieben, es hat sich in jedem Fall gelohnt.

Mit Navi, Google Maps und WhatsApp ist der Veranstaltungsort schnell zu finden – und somit fällt diese „Unsicherheit“ schon einmal weg.

Dennoch muss man sich in einem neuen Fahrerlager zunächst einmal orientieren und versuchen den bestmöglichen Parkplatz zu finden.

Oder es gehört auch einfach ein wenig Glück dazu. Das habe ich mit einer guten „Startreihe“ für die Abfahrt, Nähe zu den Sektionen und Start/Ziel auf den „Steinplatten“, tatsächlich gehabt.

Dann läuft natürlich alles andere wie sonst auch. Naja fast. Die technische Abnahme war hier, hinsichtlich der Reihenfolge, vor der Papierabnahme zu erledigen. Und das „Blocknennformular“ des NC hat es hier auch nicht gegeben.

Trotzdem ging hier alles schnell und flexibel „über die Bühne“ – Trial eben!

Mit gut 80 Startern war hier natürlich schon eine Menge los, das muss natürlich erst einmal bewältigt werden.

Das dies zeitlich zu Problemen führen wird war spätestens klar als wir bei der Fahrerbesprechung erfahren haben, dass wir „nur“ 8 Sektionen (4x) zu fahren haben – somit waren eben durchschnittlich 10 Fahrer an jeder Sektion – somit Staus und Wartezeiten die Folge.

„Material“ wäre jedoch für mindestens 2 weitere Sektionen da gewesen – vielleicht war aber, was wir ja kennen, auch Punktrichtermangel der Grund für 8 Sektionen.

Da aber nun auch noch einige Sektionen sehr schnell und kurz waren, andere wieder länger und mit vielen „Kringeln“ gebaut waren, gab es insbesondere an der 1, 7 und 8 sehr lange Staus, in Runde 1 und 2 auch bei der 5.

Es gab eine Ausweitung der Fahrzeit um 30 Minuten, aber auch dies sollte am Ende nicht für alle ausreichen.

Anschließend gab es etwas Diskussionen, da es (wie ich finde korrekt) keine Zeitpunkte gab, andere wiederum „stressig“ die letzte Runde „abgeflammt“ haben und eher Zeitstrafpunkte forderten.

Auch ich habe (glaube ich) noch nie 6 Sektionen und 7 Minuten geschafft um in der Zeit zu bleiben…da aber an der 7 und 8 noch „die Hölle“ los war, unmöglich die Runde rechtzeitig zu beenden.

Zeitdruck ist auch immer ein Faktor für unnötige Verletzungen (fehlende Konzentration und Regeneration durch fehlende Trink- und Esspausen).

Soweit ich es gesehen und wahrgenommen habe, hat wirklich niemand gewartet bis die Sektionen trockener geworden sind – was echt ein Faktor gewesen wäre, siehe Punkte in der ersten Runde.

Die Sektionen selbst, und das ist ja das Wichtigste, haben mir wirklich durchweg sehr gut gefallen.

Warum? Weil im Prinzip alle (vielleicht nicht in der ersten Runde) mit 0 gingen, und dennoch auch fix mal ein 3er/5er drin war – zu jeder Zeit.

In Runde 3 und 4 war es deutlich einfacher, noch mehr als in Runde 2, da es wirklich erheblich trockener war und in den Hangsektionen tiefe Führungsrillen für das Vorderrad vorhanden waren.

Die Sektion 1, direkt bei Start/Ziel hat viel Konzentration und ausreichend Timing mit den vielen Stufen benötigt – die Ausfahrt(en) über die Platten haben wohl die meisten Punkte verursacht.

Oder wie bei mir in der letzten Runde (3er): aufgrund der wirklich massiven Sektionslänge, haben die Unterarme „zugemacht“ und man quält sich dann einfach irgendwie über die letzte Stufe, da man (ich) nicht mehr die Kupplung ziehen konnte! 😉

In der 2 haben sich einige schon in der Einfahrt verschätzt, und das Betonrohr am Hang blieb bis zur letzten Runde ein Hindernis das Konzentration und exakte Fahrweise verlangte.

Die 3 war durchweg easy, und somit kommen alle mal zum Fahren – immer gut! Die 4 war in Runde ein absolutes „Brett“: keine Spuren, ansolute rutschig und daraus dann Kehren am Hang, Stufen und Abfahrten…sehr viele 5er in Runde 1.

Aber auch danach musste man bei der Abfahrt alle Anker schmeißen und die Richtung halten – die Null musste hier echt erkämpft werden.

Die 5 war eine schöne, schnörkellose und „klassische“ Hangesktion – einfach gut.

Die 6 war dann mit Wurzeln und Schweller etwas „tricky“,  in der Ausfahrt („Doppelklotz“) brauchte man etwas Mut und Schwung – die Sektion hat mir in Summe fast am besten gefallen.

An ein bis zwei Stellen vielleicht für einige Klassen unnötig eng, war aber auch die 7 eine tolle Sektion – vielleicht für das große Starterfeld etwas zu lang (Stau) – aber die Steine und Stufen waren schon schön zu fahren.

Auch die letzte Sektion hatte den einen oder anderen „Kringel“ zu viel, aber die 2-Gang-Stufen haben eigentlich allen gut gefallen.

Aus meiner Sicht war es echt ein wirklich durchweg gutes bis sehr gutes Trial – und auch hier gilt wieder der Dank an alle die sich den Tag (und in der Vorbereitung) an den Sektionen und der Orga „abgearbeitet“ haben.

Ich denke jeden Sonntag wieder, dass unser Sport ohne die vielen Helfer gar nicht möglich wäre – und dass sollten wir auch immer im Hinterkopf haben wenn wir uns als Fahrer mal wieder „falsch“ bewertet fühlen und „rummeckern“ (gelingt mir auch leider nicht immer).

FAZIT: Gerne wieder!

Die Ergebnisse findet ihr hier:

Einzelveranstaltungen

Meisterschaftsstand

Das nächste Trial mit norddeutscher Beteiligung wird dann der DM-Lauf am 26. und 27. August in Wüsten.

Der nächste NC-Lauf, am 3. September, findet in Lüneburg statt.

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