Tag 2 der SSDT 2019, oder warum das Abenteuer 1/3 der Bayern „verschlungen“ hat.

Der Veranstalter hat den Tag 2 als härtesten und längsten Tag angekündigt. Damit war Strecke, Sektionen und Zeitdruck (über 107 Meilen) gemeint. Hinzu kam dann noch Regen, Kälte, Schnee und tiefe Moore…und leider das vorzeitige Ende des Wettbewerbs für Stefan Behr – ein Sturz auf der Zwischenstrecke hat zu einer ausgekugelten Schulter geführt…aber es war nicht der einzige Ausfall an Tag 2.

Ab Abend haben Tobi Baptist und Markus Pfitzmaier von schweren Abschnitten im Hochmoor berichtet – hier wurde zusätzliche Energie für das Herausziehen stecken gebliebener Motorräder aufgebracht. Das kostet nicht nur viel Kraft, sondern auch zusätzlichen Zeitdruck. Sicher verzichtbar, aber Teil der Herausforderung und auch Reiz an der Veranstaltung.

Ansonsten war die Startsituation und der Ablauf (Beschilderung, Tankstopp etc.)schon entspannter, da alles schon einmal durchgeführt wurde. Die Sektionen haben habe spürbar an Schwierigkeit zugelegt.

Stefan selbst kann sich noch nicht entscheiden welcher Schmerz schwerer wiegt, ich tippe auf das Ausscheiden, denn „pain is temporary, glory is forever“!

Er wird jetzt im Team den Part des „Mentaltrainers“ übernehmen – sehr schade für ihn, aber er geht sehr sportlich damit um, Respekt!

Die anderen Beiden sind aber lt. Voicemail auch recht geschafft, und brauchen wohl eine schnelle Regeneration um morgen Abend „Bergfest“ feiern zu können. Gleiches gilt auch für alle anderen Fahrer und Fahrerinnen – Emma Bristow als beste Frau immer noch in den TOP 30 (28 Strafpunkte), wahnsinnig beeindruckend! Trotz der schweren Sektionen hatte Tobi aber auch nur eine 5 zurückgebracht – damit kann er extrem zufrieden sein.